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Adidas hat soeben einen neuen Laufschuh voller Technologie angekündigt: Der so genannte 4DFWD ist mit einer 3D-gedruckten Zwischensohle ausgestattet, die jedes Mal, wenn der Fuß den Boden berührt, einen kleinen Schub nach vorne gibt.
Diese von Carbon hergestellte technologische Sohle ist wie ein luftiges Gitter, das von schmetterlingsförmigen Löchern durchbrochen ist. Wenn sie zusammengedrückt wird, bewirkt ihre Druckbewegung, dass sich der Fuß im Vergleich zur Position der Sohle auf dem Boden nach vorne bewegt. Herkömmliche Zwischensohlen hingegen drücken nur nach unten, so dass der Fuß härter gegen den vorderen Teil des Schuhs stößt.
Adidas präsentiert Turnschuhe mit im 3D-Druckverfahren hergestellten Sohlen
Die 3D-Zukunft
Adidas und Carbon geben an, dass die neu gestaltete Zwischensohle - der Teil des Schuhs, der sich direkt über der gummierten Lauffläche befindet - die auf den Vorderfuß wirkende Bremskraft im Vergleich zu einem herkömmlichen Schuh um 15 % reduziert.
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"Wir haben eine perfekte Gitter-Zwischensohle identifiziert, die sich unter Belastung nach vorne komprimiert und mechanischen Kräften entgegenwirkt, um unseren Läufern ein einzigartiges Gleitgefühl zu vermitteln", sagte Sam Handy, Vizepräsident für Laufschuhdesign bei Adidas, in einer Erklärung.
Das neue Design des Trainers veranschaulicht die radikalen Veränderungen in der Fertigung, die durch den 3D-Druck ermöglicht werden. Durch den schichtweisen Aufbau von Produkten sind Konstruktionen möglich, die mit konventionellem Gießen, Formen, Extrudieren oder Bearbeiten unmöglich wären. Obwohl der 3D-Druck zunächst für die Herstellung von Prototypen kommerziell genutzt wurde, wird die Technik zunehmend für die Produktion von Alltagsgegenständen eingesetzt.Tag.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter 1.900 3D-Unternehmen ergab, dass 52 % der Unternehmen den 3D-Druck für die Herstellung von Produkten und nicht nur von Prototypen nutzen, so Sculpteo, eine 3D-Druck-Tochter des deutschen Chemieriesen BASF. Die Hauptanwendungsgebiete des 3D-Drucks sind die Herstellung komplexer Formen und die "Mass Customization", also die Herstellung von Produkten, die digital auf den Einzelnen zugeschnitten sind.
Die größten Herausforderungen für den 3D-Druck, der auch als additive Fertigung bezeichnet wird, sind die Konsistenz zwischen den einzelnen Produktionsläufen, der Umfang der Nachbearbeitung, die erforderlich ist, bevor die gedruckten Gegenstände verwendet werden können, und die Kosten für die von den Druckern verwendeten Rohstoffe, so die Studie.
Das neue Design des Trainers veranschaulicht die radikalen Veränderungen in der Fertigung, die durch den 3D-Druck ermöglicht werden
Das Herstellungsverfahren von Carbon, die so genannte digitale Lichtsynthese, unterscheidet sich von den meisten 3D-Druckverfahren. Es sendet sorgfältig gerichtetes ultraviolettes Licht nach oben in einen dünnen Pool flüssigen Harzes, das sich im Licht verfestigt. Während das Produkt seine Form annimmt, wird es allmählich angehoben und das neue Harz verfestigt sich darunter kontinuierlich. Das Ergebnis ist ein konsistenteres Material undgleich stark in alle Richtungen, sagt das Unternehmen.
3D-Drucker erlangten während der Coronavirus-Pandemie neue Aufmerksamkeit, als Unternehmen und Haushalte sie für die Herstellung von persönlicher Schutzausrüstung wie Gesichtsmasken für nützlich hielten.
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Adidas und Carbon bewerteten 5 Millionen mögliche Traversenstrukturen, bevor sie sich für den Standard 4WFWD entschieden. Sie testeten das Design mit echten Läufern an der Universität von Calgary und der Universität von Arizona.
Die Schuhe sind bereits im Handel erhältlich und kosten 1299,99 R$.
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