Es gibt viele Situationen, die uns eine Gänsehaut bescheren können: ein kalter Wind, der ohne Vorwarnung durch die Luft weht, der tiefe Blick der Liebe unseres Lebens, das Konzert unseres Lieblingssängers oder vielleicht eine erstaunliche Geschichte. Verschiedene Erlebnisse können uns eine Gänsehaut bescheren, und obwohl die Wissenschaft weiß, wie das geschieht, kann sie immer noch nicht genau erklären, warum.
Siehe auch: Der Animationsfilm "Der kleine Prinz" kommt 2015 in die Kinos und der Trailer ist schon jetzt spannendGenau wie auf der Kopfhaut haben unsere Haare Wurzeln, an denen sich kleine Muskeln befinden, die, wenn sie angespannt oder zusammengezogen werden, dafür sorgen, dass sie sich aufrichten. Der Mechanismus ist relativ einfach, aber das Rätsel besteht darin, zu entschlüsseln, warum. Warum haben die Kälte und etwas, das uns bewegt, genau die gleiche Wirkung auf uns?
Die akzeptabelste Theorie ist der Überlebensinstinkt: Vor langer Zeit hatten unsere Vorfahren viel mehr Haare und Härchen als wir heute, und sie stellten sich auf, um eine Isolierschicht zu bilden, wenn es kalt war, oder um uns vor Gefahren zu warnen. Aber das erklärt nicht, warum wir eine Gänsehaut bekommen, wenn wir unser Lieblingslied hören, oder?
Laut dem Forscher Mitchell Colver von der University of Utah sind die Stimmbänder eines erfahrenen Sängers darauf trainiert, im Einklang zu schreien, und unser Gehirn empfindet diese Schwingungen genauso, als wären wir jemand in Gefahr.
Sobald die "Gefahrensituation" vorüber ist, schüttet das Gehirn einen Strom von Dopamin aus, einem Glücksbotenstoff. Kurz gesagt, das Frösteln ist wie ein Gefühl der Erleichterung, dass wir merken, dass wir nicht in Gefahr sind und uns entspannen können. Der menschliche Körper ist wirklich erstaunlich, nicht wahr?
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