Es sieht aus, als gäbe es Lichter unter dem Wasser, wie in einem Schwimmbad, aber in Wirklichkeit ist es die Biolumineszenz verursacht durch eine einzelliger Organismus Der unglaubliche und beunruhigende Effekt, bekannt als "Glänzendes Meer" wurde u. a. an der Küste von Uruguay, in Australien und kürzlich auch in Hongkong Der geheimnisvolle blaue Fleck ist zwar schön, aber ein Zeichen dafür, dass die Natur dort um Hilfe ruft.
Verantwortlich für die Färbung ist die Noctiluca scintillans ein Meeresorganismus, der dem Menschen keinen Schaden zufügt, sich von Algen ernährt und wie ein Glühwürmchen leuchtet, wenn er sich bewegt - eine stärkere Welle oder Strömung genügt. Das Problem, das den Biologen in der Region den Schlaf raubt, ist, dass das Phänomen des leuchtenden Meeres nur dann auftritt, wenn dieser Organismus in unverhältnismäßig großen Mengen im Ökosystem vorhanden ist. Und das wird durch die Zunahme derStickstoff und Phosphor im Wasser, die sich aus der Verschmutzung durch die Landwirtschaft in der Region Das betroffene Gebiet ist Perlflussdelta im Norden Hongkongs, wo Megastädte wie Shenzhen e Guangzhou Die Bevölkerung hat sich in den letzten Jahrzehnten verdreifacht - man schätzt, dass mehr als 66 Millionen Menschen in diesem Gebiet leben.
Neben dem Überschuss an Chemikalien im Wasser, der an sich schon schädlich für die Meeresfauna ist, wird das unkontrollierte Vorkommen von Noctiluca auch als schädlich für andere Arten angesehen; der Fleck wird als "tote Zone" wo Fische und andere Organismen aufgrund des geringen Sauerstoffgehalts im Wasser nicht überleben können.
Um die Wirkung der Biolumineszenz einzufangen, wurden die Fotos mit Langzeitbelichtung aufgenommen und sind beeindruckend:
"Helle See" in Hongkong
Fotos © Kin Cheung/AP
"Helles Meer" vor der Küste Uruguays, in Barra de Valizas
Foto © Fefo Boouvier
"Helles Meer" in einem See in Australien
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"Helles Meer" auf den Malediven
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